1. Warum für Kinder vorsorgen?
Kindergeld bekommen fast alle Eltern die Kinder haben. Die wenigsten können, oder wollen einen Teil von diesem Geld für die Vorsorge Ihrer Kinder anlegen. Viele Eltern kennen die einfachen Möglichkeiten zum Vermögensaufbau nicht. Den Eltern selbst und auch den Kindern kann dieser Schritt allerdings in Zukunft sehr behilflich sein. Genau deswegen berichte ich hier darüber und zeige dir, auf was du als Elternteil achten musst.
Der Vermögensaufbau kann heute schon mit kleinen Beiträgen sinnvoll sein. Für deine Kinder kann ein finanzielles Polster sehr gut für die Zukunft helfen.
Start in das selbstständige Leben
Zum Beispiel könnte Kindergeld in Aktien investiert, den Start in das selbstständige Leben erleichtern. Im Alter zwischen 17 und 20 Jahren ziehen die meisten jungen Erwachsenen Zuhause aus. Damit starten Sie in die ersten eigenen vier Wände. Dabei braucht es Möbel, eventuell Auto, Versicherungen und einiges mehr. Die Miete und andere Posten wollen auch bezahlt werden. In der Ausbildung oder beim Studium sind die Taschen nicht so prall mit Geld gefüllt. Das wissen wir alle. Daher kann dieses „Startgeld“ durchaus helfen, damit die Kinder einen soliden Start in Ihr eigenes Leben schaffen.
Zukunft sichern
Nicht bei jeder Ausbildung verdient man Geld. Mancher Studiengang ist auch recht teuer. Das muss bezahlt werden, wenn man den Kindern den eigenen beruflichen Traum erfüllen möchte.
Sicherheit für Eltern
Wer mit einem kleinen Beitrag monatlich Kindergeld in Aktien investiert, der sorgt nicht nur für seine Kinder vor. Sondern schafft auch ein finanzielles Polster für das Familienleben. So können unvorhergesehene Dinge auch entspannter überwunden werden. Denn viele Probleme basieren auf finanziellen Gründen. Solange eure Kinder unter 18 Jahre alt sind, gehört euch das angesparte Vermögen auf einem Juniordepot.
2. Vorteile für Eltern.
Jeder Mensch hat in Deutschland einen Sparerfreibetrag in Höhe von aktuell 801 € pro Jahr. Verheiratete sogar das Doppelte. Nämlich 1.602 € jährlich. Wer ein Depot für seine Kinder anlegt, der hat die Chance pro Kind weitere 801 € Sparerfreibetrag nutzen zu können.
Warum ist das wichtig?
Wenn die Eltern bereits Aktien oder ETFs besitzen, dann kann es sein, dass Sie durch realisierte Gewinne, oder Dividenden bereites über dem Sparerfreibetrag sind und auf Ihre Gewinne Kapitalertragssteuer in Höhe von 25% bezahlen müssen. Wenn du dann für die Kinder in deinem eigenen Depot Geld anlegst, dann fallen diese Gewinne, oder Dividenden eventuell ebenfalls auf dich und es werden wiederum Steuern fällig. Das kannst du umgehen, indem du direkt für dein Kind ein Depot eröffnest. Außerdem gibt es hier meistens auch weitere Vergünstigungen.
Sicherheit innerhalb der Familie
Auch für die Familie festigt so eine Geldanlage das finanzielle Gefüge. Es ist Fakt, dass es sich mit genügend Geld in der Kasse entspannter lebt. Man weiß, dass für die Kinder und Ihre Zukunft finanziell vorgesorgt ist. Das ist wichtig, weil in den meisten Familien selten mal größere Beträge übrigbleiben, die dann gezielt gespart, oder investiert werden können. Also ist ein Sparplan eine sehr einfache und automatisierte Möglichkeit Geld für die Kinder zu investieren
3. Kindergeld in Aktien investieren
Aktien sind statistisch gesehen die einfachste und beste Möglichkeit das eigene Geld für sich arbeiten zu lassen. Denn so orientiert sich dein Geld am breiten Kapitalmarkt und kann langfristig angelegt einiges an Rendite erwirtschaften.
Wie gehe ich vor?
Die Geldanlage für Kinder sollte so einfach wie möglich gestaltet werden. Kein Zocken und nichts verrücktest. Einfache Investments in solide Werte. Es macht Sinn einen bekannten Index wie den MSCI World, oder andere einfache ETF Werte abzubilden. Die Einzahlungen auf das Depot deines Kindes sollten bestenfalls monatlich zum Beginn eines Monats per Dauerauftrag erfolgen. So automatisierst du die Verteilung des Gelds und kannst es nicht mehr vergessen. Ebenso würde ich die Sparpläne auf deine Auswahl an ETFs oder Aktien einstellen. Monatlich zu Beginn des Monats. Viel einfacher kann man für seine Kinder nicht vorsorgen.
4. Risiken
Es gibt natürlich auch ein paar Dinge, die man beim Vermögensaufbau für Kinder beachten sollte. Diese Punkte möchte ich an dieser Stelle auch kurz erwähnen.
Bafög Grenze beachten
Bevor BAföG gezahlt wird, müssen Schülerinnen, Schüler oder Studierende eigenes Vermögen für ihre Ausbildung verwenden. Allerdings gibt es Freibeträge, sodass ein Teil unangetastet bleibt.
8.200 Euro Vermögen bleiben bei der BAföG-Förderung unberücksichtigt, der Rest ist voll zur Finanzierung der Ausbildung einzusetzen. Für verheiratete bzw. in eingetragener Lebenspartnerschaft verbundene Auszubildende sowie für Auszubildende mit Kindern erhöht sich der anrechnungsfreie Betrag für jede der genannten Personen jeweils um 2.300 Euro.
Auf den monatlichen Bedarf wird der Betrag angerechnet, der sich ergibt, wenn der die Vermögensfreigrenzen übersteigende Vermögensbetrag durch die Zahl der Kalendermonate des Bewilligungszeitraums geteilt wird.
Vermögen des etwaigen Ehegatten bzw. eingetragenen Lebenspartners oder der Eltern der Auszubildenden werden nicht auf den Bedarf angerechnet, wohl aber das Einkommen, das diese Personen aus ihrem Vermögen erzielen. Grundlagen für die Anrechnung von Vermögen sind §§ 26-30 BAföG.
18.Geburtstag
Sobald eure Kinder volljährig werden, gehört Ihnen automatisch das Depot mit allen Werten, die sich darin befinden. Das bedeutet, Ihr müsst die Kids auch darauf vorbereiten und Sie finanziell etwas ausbilden. Schließlich sollte das Geld entweder weiterhin für die Altersvorsorge genutzt werden. Oder die Kinder nutzen es um beruflich voran zu kommen.
Steuern beachten
Wenn Ihr die mögliche Rendite mit einkalkuliert, dann sollte das Kind pro Jahr nicht mehr als 10.245 € verdienen. Somit bliebt es von den Steuern auf Einkommen und Kapitalerträge verschont. Diese Werte setzen sich aus dem Grundfreibetrag, dem Sparerpauschbetrag und dem Sonderausgabenpauschbetrag zusammen. Achtung diese Werte können sich jährlich ändern.
Krankenversicherung
Das Gesamteinkommen des mitversicherten Kindes darf monatlich nicht höher als 553,33 Euro (Stand 2021) sein. Sonst fällt das Kind aus der Familienversicherung raus und muss selbst versichert werden. Auch dieser Betrag kann sich jährlich verändern.
5. Deine nächsten Schritte
Wie immer im Leben bringt die beste Theorie nichts, wenn man nicht ins Handeln kommt. Es geht um die Zukunft eurer Kinder, also befasst euch bitte ernsthaft mit diesem Thema. Hier ein paar Schritte, die Ihr nun unternehmen solltet.
Mit deinem Partner über ein Juniordepot und die Vorsorge für eure Kinder sprechen.
Was die Kids angeht, sollte nichts geheim, oder an eurem Partner vorbei passieren. Also besprecht das in der Familie. Legt ein paar sinnvolle Ziele fest und werdet euch über die Zukunft eurer Kinder klar. Auch die Auswahl des Depots sollte dabei eine Rolle spielen. Beide Eltern sollten darauf Zugriff haben und über das gesamte Thema Bescheid wissen.
Budget festlegen
Damit Ihr einen Teil des Kindergeldes in Aktien anlegen könnt, solltet Ihr ein monatliches Budget festlegen. Es sollte so sein, dass Ihr auf nichts verzichten müsst, aber dennoch etwas Kapital auf dem Depot eures Kindes ankommt.
Depot eröffnen
Meine Frau und ich nutzen dieses Juniordepot der Consorsbank. Beide unserer Kinder haben dort Ihr eigenes Depot. Darauf zahlen wir monatlich Geld ein und kaufen per Sparplan einen ETF. Wenn die Kids 18 Jahre jung sind, übergeben wir Ihnen diese Depots mit Bedacht auf Ihre Zukunft.
Über unseren Affiliate Link könnt Ihr gerne euer Depot eröffnen, oder wenigstens mal drüber schauen.
Das war es mit unserem Beitrag zum Thema Kindergeld in Aktien investieren. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, dann lass uns gerne Feedback auf unseren Social Media Plattformen da. Bei Fragen schreib uns gerne an! Für weitere Themen rund um Aktien und Vermögensaufbau schau auf unserem Blog vorbei.
Lies: Diese Depots nutze ich!
„ Wer mit einem kleinen Beitrag monatlich Kindergeld in Aktien investiert, der sorgt nicht nur für seine Kinder vor. Sondern schafft auch ein finanzielles Polster für das Familienleben. So können unvorhergesehene Dinge auch entspannter überwunden werden. Denn viele Probleme basieren auf finanziellen Gründen. Solange eure Kinder unter 18 Jahre alt sind, gehört euch das angesparte Vermögen auf einem Juniordepot.“
Das ist so nicht korrekt. Das Geld gehört dem Kind von Anfang an und darf nur in sehr engem Rahmen für Ausgaben der Eltern verwendet werden.
Hallo Andreas, danke für deinen Kommentar. Das ist korrekt. Mein Text an der Stelle sollte eher verdeutlichen, das es sich gut anfühlt, vorgesorgt zu haben. In manchen Familien muss dann oft aufgehört werden zu sparen. Wenn man allerdings schon gut für die Kinder investiert hat, dann ist das ein deutlicher Vorteil.