In der Regel kauft man Unternehmen, die man bereits selbst probiert hat. Bei HelloFresh war dies genau andersherum. Von dem Geschäftsmodell, der zeitgemäßen Unternehmensausrichtung und dem Storytelling getrieben, habe ich eine kurze Kursschwäche am 11. September 2020 zum Kauf genutzt. Mit einem Einstiegskurs in Höhe von 38,60 € bin ich Aktionär von HelloFresh geworden. Mittlerweile liegen die Aktien mit 79 % im Plus. Grund genug den Service selbst als Kunde zu testen.
Wie funktioniert HelloFresh?
Auf der Webseite oder per App registriert Ihr euch bei HelloFresh. Ihr habt anschließend pro Woche eine Auswahl von 28 Menüs, die Ihr zu Boxen zusammenstellen könnt. Die Boxen werden dabei zuerst ausgewählt. Zum einen Fleisch & Gemüse, Family, vegetarisch und Balance. Diese legen wie eine Selektion bereits vorher Größe und Gerichte für die Anzeige der verfügbaren Wochengerichte fest. Es ist wie eine Art Empfehlung bzw. Vorauswahl. Natürlich könnt Ihr trotzdem aus allen verfügbaren Gerichten auswählen und die Vorauswahl anpassen. Gefällt Euch ein Menü so fragt HelloFresh für wie viele Personen das Gericht gekocht werden soll und ob die Essensbox auf einen Thermomix abgestimmt sein soll. Je nachdem wie oft Ihr in der Bestellwoche ein Gericht kochen wollt, wählt Ihr die weiteren Rezepte aus, die Euch zusagen. Die Mindestbuchung beträgt 3 Gerichte – maximal sind 5 möglich. Ihr seht zudem jeweils die Zubereitungsdauer, den Inhalt der Box und welche Zutaten Ihr selber im Haushalt benötigt. Ebenfalls ist die Kochanleitung bereits einsehbar, dazu später mehr.
Lieferqualität
Das tolle an der Lieferfunktion ist die zeitliche Flexibilität. Aufgrund von Beruf & Familie ist man natürlich nicht immer zu Hause und wartet wann die Bestellung eintrifft. Die Essenslieferung beim Nachbarn abgeben zu lassen wäre auch etwas skurril. Daher wählt Ihr Zeiträume beim Bestellvorgang, zu denen Ihr die Boxen erhalten möchtet. Dies kann bsp. abends zwischen 18 und 20 Uhr sein. Eine Abstellgenehmigung dient als zusätzliche Option. Zu Hause angekommen geht es ans Auspacken. Alle Zutaten der Gerichte sind einzeln verpackt und mit einer Nummer gekennzeichnet. Die Zuordnung wird mit den Rezeptkarten eindeutig, auf denen die jeweilige Nummer wiederzufinden ist. Alle kühlnotwendigen Produkte sind in einem Kühlkissen mit Kühl-Akkus verpackt. Komplettiert wird die Lieferung mit kleineren Gutscheinaktionen, die durch Partnerprogramme beiliegen. Insgesamt wirkt das alles sehr wertig und konzeptionell durchdacht. Die Verpackungen sind jeweils nachhaltig und recycelbar.
Mit HelloFresh kann jeder kochen
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt Euch inkl. Bildmaterial vom Anfang bis zum Servieren des Gerichtes durch. Das funktioniert auch ausgesprochen gut. Zudem wirkt die Qualität der Produkte bereits beim Verarbeiten sehr gut. HelloFresh gelingt es dabei wahre Freude und Spaß zu entfachen, weil man Komponenten zubereitet und miteinander kombiniert, wie man es noch nie zuvor gemacht hat. Dabei ist es zu keinem Zeitpunkt zu schwierig geworden. Auch die Schlüssigkeit der Abfolge der Arbeitsschritte gefällt. Zusammenfassend ist der Geschmack am wichtigsten. Darum sei gesagt, das dieser bei allen 3 Gerichten wirklich herausragend war.
Glücklicher Aktionär und begeisterter Kunde
Nicht nur die knapp 80 % Rendite nach 4 Monaten schmecken mir – auch die Produkte und der Service von HelloFresh finden bei mir Anklang. Somit bin ich sowohl als Aktionär und Kunde gleichermaßen begeistert und werde beides länger bleiben. Zudem kann ich diesen Praxistest nur jedem empfehlen. Wer Aktionär von einem Unternehmen ist, aber die Produkte oder den Service noch nicht testen durfte, sollte dies auf jeden Fall mal ausprobieren. Ein Selbsttest ist immer am wertvollsten. Im Idealfall macht man diesen sogar noch vor einem Investment. In meinem Falle, war ich bereits vorher vom Geschäftsmodell extrem überzeugt und habe den Praxistest etwas zeitversetzt nachgeholt. Die erste Kochbox gibt’s übrigens 25 € günstiger.
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