Heute wird es stürmisch – Windweltmeister Vestas in einem kurzen Check – Luftnummer oder Zukunftsperle?
Ein Gründer seiner Zeit voraus
1945 von Peder Hansen für Haushaltsgeräte gegründet, fokussierte man sich anschließend auf Kühlkörper und hydraulische Kräne für Kleinlaster. Als 1970 die Ölkrise das Geschäft direkt negativ beeinflusste, kam der Gründer auf eine geniale Idee. Die Welt muss nachhaltiger werden und mit seinem Unternehmen sollte von nun an ein entsprechender Beitrag dazu gelingen. Am leichtesten war damals die Windenergie zu gewinnen. Nach 9 Jahren der Entwicklung wurde 1979 die erste Windkraftanlage verkauft. 12 Monate später begann die Serienproduktion. Aufträge kamen vor allem aus den USA. Daraufhin entstand die komplette Fokussierung auf Windkraft. 1987 firmierte das Unternehmen zu dem heute bekannten Vestas Wind Systems. 11 Jahre später erfolgte der Börsengang an der Heimatbörse in Kopenhagen.
Das musst Du über Windenergie wissen
Die Leistungseinheit in der Windbranche heißt Megawatt (MW). Daraus resultierend werden die MW entweder auf Land (onshore) oder auf See (offshore) gewonnen. Vestas ist ein Vertreter der Branche, der beide Anlagetypen nutzt. Der Fokus liegt aber ganz klar im Bereich Onshore, in dem Vestas der Weltmarktführer ist. Die Projekte auf See werden derzeit in aller Regel über Joint Ventures betrieben, da sie ungleich komplexer in der Planung und Umsetzung sind. Der Vorteil auf See ist eine größeres Potential in der Gewinnung von MW. Am Land sind derzeit 6 MW üblich, auf See mehr als das Doppelte, was widerrum an den stürmischeren Witterungsumständen liegt. Damit jede Anlage möglichst effizient arbeitet, ist ein hohes Maß an Planungsleistung notwendig. Der optimale Standort ist so wichtig, da die Windräder im Nachhinein nicht einfach verschoben werden können.
Umsatz- und Gewinnentwicklung
Umsatz in Mio. €
Fast 12 % jährliches Umsatzwachstum im Schnitt für Vestas Wind. Erneuerbare Energien werden zunehmend benötigt. Die steigende Nachfrage wird erst noch richtig anziehen, doch bereits in der Gegenwart verdient das Unternehmen hervorragend Geld. Doch arbeitet man auch profitabel? Der nächste Chart gibt Auskunft. Für das laufende Jahr ist die Aktie derzeit mit einem KUV von knapp 2 bewertet.
Gewinn in Mio. €
Nachhaltig, im Umsatz wachsend und auch noch profitabel. Vestas ist keine Zukunftsphantasie, die mit Wert gefüllt werden muss. Die Dänen sind bereits seit 2014 durchgehend profitabel. Im Green Tech Bereich ist das gerade mit Blick auf den Bereich Wasserstoff ein großer Vorteil. Für das laufende Jahr ist die Aktie derzeit mit einem KGV von 37 bewertet.
Aktienperformance
In den letzten 10 Jahren steht eine Rendite in Höhe von 630 % zu Buche. Umgerechnet sind das satte 63 % durchschnittlich pro Jahr. Kurzfristig ist die Aktie im Februar und März unter Druck geraten, da die Sorge um Zinssteigerungen und einer Inflation hochkam. Der dafür zuständige Indikator ist die 10 jährige US Anleihe. Mittlerweile hat sie sich wieder konsolidiert. Für langfristige Anleger war der Dip also womöglich der ideale Einstiegszeitpunkt. Eine kleine Dividende von unter einem Prozent komplettiert die Aktie.
Fazit
Ich bin durch eine Sponsoring Aktivität der Dänen auf das Unternehmen aufmerksam geworden. Seit dem werksseitigen Engagement von Mercedes in der Formel E ist Vestas ein Hauptsponsor des Teams und prominent auf dem Auto und den Rennanzügen vertreten. In die Suchmaschine eingetippt habe ich direkt verstanden, weshalb sie sich in der elektrischen Königsklasse präsentieren. Alle weiteren wichtigen Daten, die ich nachfolgend recherchierte, habt Ihr soeben gelesen. Für mich ist Vestas aus den genannten Gründen eine absolute Wunschaktie. Vor allem für die in Zukunft steigende Nachfrage für erneuerbare Energien scheint dieses Unternehmen bereits heute perfekt positioniert. Für mich eine Aktie die auf jede Watchlist gehört.
Passend dazu mein Beitrag zu einem mir sehr wichtigen Thema -> Die saubere Zukunft
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