Die Altersvorsorge ist ein großes Bedürfnis was für uns alle wichtig ist! Zum Teil sorgt der Staat für uns, zum Teil müssen wir für uns selbst vorsorgen. Innerhalb verschiedener Länder gibt es die verschiedensten, aber sehr interessante Ansätze. Heute stellen wir dir drei verschiedene Programme vor. Du wirst sehen, dass Deutschland an der Stelle einiges Lernen kann.

Altersvorsorge in Deutschland

In Deutschland bauen wir im wesentlichen auf drei Säulen. Jedoch ist nur die staatliche Säule bei den meisten deutschen Bürgern anerkannt. Dort finden wir das klassische Rentensystem. Jeder der sich damit beschäftigt weiß, dass dieses System stark aus Steuergeldern mit Zuschüssen gefüttert werden muss um es aufrecht erhalten zu können. Um so wichtiger ist es, sich die weiteren Säulen anzuschauen.

Das zweite große Standbein ist die betriebliche Altersvorsorge. Dort finden wir Pensionskassen, Versicherungen etc. Es besteht ein gesetzlicher Anspruch, der allerdings von vielen Angestellten nicht genutzt wird. Noch schlimmer ist, dass viele mittelständische Unternehmen die benötigten Rücklagen dafür offiziell garnicht bilden. Kommt es also zu Forderungen, wird es weitreichende finanzielle Schwierigkeiten geben. Auch hier gibt es steuerliche Unterstützungen. 

Die Nummer drei in der deutschen Altersvorsorge lautet private Altersvorsorge. Diese ist freiwillig. Dementsprechend sorgen die wenigsten Menschen in Deutschland auch wirklich selbst vor. Es gibt freiwillige staatlich und somit steuerlich unterstützte Produkte wie zum Beispiel die Riester Rente. Diese macht aber nur unter besonderen Umständen wirklich Sinn. Außerdem gibt es die klassischen Anlageklasse wie Aktien, Fonds, Immobilien und einiges mehr. Leider fehlt vielen Deutschen das Vertrauen in den Aktienmarkt, oder die Immobilien. Noch mehr deutsche halten es für nicht notwendig sich selbst um die Altersvorsorge zu bemühen.

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Jetzt kommt die spannende Frage, was kann Deutschland von anderen Ländern Lernen?

Altersvorsorge in der Schweiz

In der Schweiz finden wir im Grunde ebenfalls drei Säulen, welche allerdings etwas detaillierter genutzt werden.

Säule 1 Stattliche Altersvorsorge. Das entspricht einer Alters- und Hinterlassenenversicherung. Diese grenzt sich schon mal etwas vom deutschen Fall ab. Denn hier bekommen die Hinterbliebenen etwas ab. Ebenfalls wie in Deutschland ist diese Säule Umlagefinanziert und steuerlich unterstützt. Damit soll im Alter die Existenz gesichert werden.

Säule 2 betriebliche Altersvorsorge. Hier gibt es ebenfalls einen gesetzlichen Anspruch. Es wird allerdings in zwei Kategorien unterteilt. Zum einen die rein obligatorische Säule (2a) und zum zweiten eine „überobligatorische“ Säule (2b) für Menschen mit höherem Einkommen. Die Säule 2a ist gesetzlich gebunden. Das schöne hier, es gibt eine Mindestverzinsung des angesparten Guthabens. Die Säule 2b ist freiwillig, orientiert sich zu ca. 30 % an Aktien, gibt aber leider keine Mindestverzinsung. 

Säule 3 private Altersvorsorge. Auch hier wird in 3a – freiwillig steuerlich gefördertes Sparen und 3b sonstige nicht steuerlich geförderte Sparformen unterteilt. Natürlich gibt es ähnliche private Möglichkeiten auch in Deutschland. ABER, die Schweiz tritt so offiziell mit einem Konzept an die Bevölkerung heran. Was ich sehr gut finde. Das Ziel ist ein angenehmer Wohlstand für alle. Gerade im Hinblick auf das steigende Alter eine sehr wichtige Message. Was ich auch gut finde ist, dass einige Möglichkeiten an die Zugehörigkeit bei anderen gebunden ist. Das hat zur Folge das die Einwohner zwangsläufig ein ordentliches Konzept für Ihre Altersvorsorge haben müssen. An dem Verbreitungsgrad sieht man auch die Kraft des Modells.

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Altersvorsorge in Australien

Australien bietet ganz ähnlich wie Deutschland ebenfalls drei Säulen.

Säule 1 staatliche Vorsorge. Die sogenannte Age Pension. Diese ist steuerlich Finanziert und an eine Bedürftigkeitsprüfung geknüpft. Darüber lässt sich diskutieren.

Säule 2 ist die betriebliche Altersvorsorge. Es werden hier automatisch staatliche Zulagen beigemischt. Die betriebliche Vorsorge stützt sich auch auf Fonds und bietet hier eine relativ große Auswahl. Der Aktienanteil liegt bei 45 %. Das Ganze erfolgt über das bekannte Ansparverfahren. 

Säule 3 natürlich die private Altersvorsorge. Hier können Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusätzliche Beträge in Super-Fonds einzahlen. Auch hier liegt der Aktienanteil bei ca. 45 %. Also setzt man in Australien auf Marktrenditen. Diese sind deutlich höher, als Nut Steuergelder zu verwenden. 

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Was kann Deutschland Lernen?

Die Modelle verschiedener Säulen sind ähnlich. Klassifizierung nach gesetzlicher Vorschrift, Recht und privater Vorsorge ist ebenfalls überall gegeben. Andere Länder regeln dies aber ganz intelligent. Denn und er Schweiz muss man die eine Vorsorge nutzen um manch andere zu bekommen. Außerdem wird in den meisten Ländern viel mit dem Aktienmarkt gearbeitet. Teilweise über eine breite Auswahl an Fonds, aber auch Direktkäufe. In Deutschland ist das auch der Fall, aber nur innerhalb der privaten Säule. An der Stelle haben die Länder wie Schweiz, Australien und auch Großbritannien, oder die USA deutliche Vorteile. Sie nutzen die möglichen Renditen am Aktienmarkt und bauen sie in die staatliche und betriebliche Altersvorsorge ein. Das hat zur Folge, dass mögliche finanzielle Engpässe bei den Steuerrücklagen der Regierungen ausgeglichen werden können. So ein Modell fehlt in Deutschland gänzlich. Unser Rentensystem braucht dringend ein Update.

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