Nachdem Tesla vergangene Woche Mittwoch die dritten positiven Quartalszahlen in Folge veröffentlicht hat, stellt sich die Frage, wer kann dem Elektropionier eigentlich noch Konkurrenz machen? Volvo versucht diese Frage mit der eigenen Marke Polestar zu beantworten.
Der Impuls kommt aus China
Schweden ist für zahlreiche Sehenswürdigkeiten, vor allem aber wegen der schönen Natur bekannt. Wir in Deutschland verbinden vor allem zwei Unternehmen mit dem skandinavischen Land: Ikea und Volvo. Tatsächlich sind dies auch die größten Firmen des Landes. Was wenige wissen, Volvo gehört mehrheitlich Geely aus China. Der Automobilkonzern ist u.a. auch bei Daimler mit großen Beteiligungen als strategischer Investor aktiv. Geely hat den Erfolg Teslas erkannt, wie auch viele andere Start-Ups in China und möchte das Tesla Chinas sein und danach die ganze Welt mit den Elektroautos bereichern. Der Trumpf soll das Know-how aus Europa sein, in diesem Falle Volvo. Die Konkurrenz ist mit BYD, Byton und Nio groß.
Der Polestar ist günstiger aber hat weniger Reichweite
Der Polestar 2 ist das Pendant zum Tesla Model 3. Marktstart sollte Mai 2020, also genau jetzt sein. Durch die aktuellen Schwierigkeiten der Produktionen und Lieferketten ist dieser jedoch auf später im Jahr verschoben wurden. Wann genau, dazu macht Polestar derzeit noch keine Angabe. Das Auto ist über die Webseite individuell konfigurierbar und beginnt ab einem Grundpreis in Höhe von 57.900 € und ist dabei schon sehr gut ausgestattet. Das Model 3 kam vor einem Jahr knapp 10.000 € mehr zum Marktstart in einer vergleichbaren Ausstattung. Der Polestar bietet mit 408 PS ein sportliches Paket auf die Straße, zieht gegenüber Tesla (487 PS) ebenso den Kürzeren, wie auch beim Thema Reichweite. Der Hersteller gibt 500 km Fahren ohne Ladung als Richtwert an. Sein Gegenstück von Tesla schlägt diese Maßgabe um 30 Kilometer. Beide können an CCS Stationen aufgeladen werden.
Muss sich Tesla fürchten?
Wettbewerb ist super und es zeigt wozu die Ingenieure dieser Welt fähig sind. Der Polestar wirkt kantiger und damit auch etwas moderner als das Model 3 von Tesla. Gewiss wird man seine Käufer finden. Elon Musk wird sich den Marktstart entspannt von L.A. ansehen können, denn sein Tesla wurde bereits vor einem Jahr erfolgreich an den Markt gebracht, hat viele Käufer gefunden und glücklich gemacht. Trotz der früheren Entwicklung hat man einen technischen Vorsprung gegenüber dem Polestar. Das zeigt erneut wie immens der Vorsprung Teslas gegenüber der Konkurrenz ist. Mit dem Polestar 3 ist zudem ein SUV Model geplant. Das Projekt bleibt spannend – wir werden es für Euch beobachten.
Hier geht´s zum Polestar Konfigurator: Polestar 2
Warum Tesla bald eine noch bessere Reichweite erzielen wird: Teslas Superakku
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